Fragen & Antworten
1. Bedienung mit Smartphone, iPad, Tablet, PC, Handregler
Die App für Android, sowie für Apple heißt "Z21".
Daneben gibt es noch eine "Z21 Updater"-App für Android und iOS, mit der Sie die Z21 auf den aktuellsten Firmware-Stand bringen können.
Die Android App steht im Google-Play-Store zum Download bereit. Die App für iPhone und iPad finden Sie im App-Store.
Die Z21 App ab iOS Version 11 und ab Android Version 5 (mit min. 2 GB RAM) genutzt werden.
Für ältere Versionen kann die alte Z21 App genutzt werden (blauer App-Icon mit Taurus).
Für den Export der Daten gibt es mehrere Möglichkeiten. In jedem Fall wird sowohl das Stellwerk, als auch die Lokdatenbank mit-exportiert.
Import für Android:
Wählen Sie in der alten App unter "Einstellungen" zuerst den Menüpunkt
"Exportieren". Dann klicken Sie auf die Anlage, die Sie in die neue App übertragen
möchten und wählen Sie die Option "SD-Karte". Damit ist Ihre Anlage sofort
auf Ihrem Gerät gespeichert.
Öffnen Sie jetzt die neue App und wählen Sie den Menüpunkt "Anlagen". Klicken Sie
auf das Plussymbol am unteren Bildschirmrand und wählen Sie "Von SD-Karte
importieren". Nun werden Ihnen die auf Ihrem Gerät gespeicherten Anlagen
vorgeschlagen. Wählen Sie die gewünschte Anlage und benennen Sie sie. Durch einen
Klick auf "Importieren" wird die Anlage übertragen.
Import für iOS:
Wählen Sie in der alten App unter "Einstellungen" zuerst den Menüpunkt
"Exportieren". Dann klicken Sie auf die Anlage, die Sie in die neue App übertragen
möchten und wählen Sie die Option "Teilen (z.B.: neue Z21 App)".
Es öffnet sich ein Fenster mit einer Auswahlmöglichkeit an Apps. Klicken
Sie auf das App Icon der neuen Z21 App. Die neue App öffnet sich und Sie können den
Namen der importierten Anlage wählen. Nach der Auswahl des Namens ist die Anlage
sofort in den Anlagenverwaltung der neuen App zu finden.
Import per E-Mail (Android und iOS):
Wählen Sie in der alten App unter "Einstellungen" zuerst den Menüpunkt
"Exportieren". Dann klicken Sie auf die Anlage, die Sie in die neue App übertragen
möchten und wählen Sie die Option "E-Mail".
Ihre E-Mail
App öffnet sich mit der Anlage im Anhang. Versenden Sie die E-Mail (an sich
selbst).
Öffnen Sie die E-Mail App auf Ihrem Gerät und tippen Sie in der gesendeten
E-Mail auf die Anlage im Anhang. Es öffnet sich ein Fenster, das mehrere
Apps zum Öffnen der Datei vorschlägt. Wählen Sie die neue Z21 App aus. Die App
öffnet sich und Sie können der importieren Anlage noch einen Namen
geben. Durch einen Klick auf "Importieren" oder "Importieren und auswählen"
wird die Anlage übertragen.
Damit eine in den Dateien gespeicherte Anlage von der App gefunden wird, muss sie unter folgendem Verzeichnis gespeichert werden:
Interner Speicher - rocoZ21-layouts
Nur wenn die Anlagen in diesem Ordner gespeichert werden, können sie in die App importiert werden.
Nein, für den Betrieb der Z21 mit einem Smartphone ist keine SIM-Karte erforderlich. Die Verbindung zwischen Smartphone/Tablet PC und der Z21 kommt über WLAN zustande.
Ja, man kann ein Passwort festlegen, das alle Bereiche, außer die Steuerung versperrt.
Bei der Einstellmöglichkeit in den Z21-Einstellungen geht es um die Stop-Taste an der Zentrale, während sich die App-Einstellungen auf den Stop-Button innerhalb der App beziehen. Das Verhalten des Stops kann also bei beiden Bedienmöglichkeiten gesondert eingestellt werden.
Ja, die CVs können über das Smartphone oder Tablet, sowohl über das Programmiergleis, als auch über POM, ausgelesen werden. Dazu gibt es in der App eine eigene Programmiermaske.
Wie schon das erste Smartphone korrespondiert das zweite ebenfalls mit dem Router: Unter den "Smartphone-Einstellungen", Rubrik "WLAN" finden Sie eine Auflistung der gefundenen Router, unter denen auch die "Z21 ... wxyz" zu finden sein sollte. Wählen Sie per Touch einfach diesen Router aus und melden Sie sich entsprechend den bei der Z21 mitgelieferten Unterlagen an!
Ja, Sie können bis zu zehn Smartphones und Tablets und bis zu 31 herkömmliche X-BUS-Steuergeräte gleichzeitig anschließen. Gemeinsamen Fahrabenden mit Freunden mit und ohne Smartphone steht also nichts im Wege.
Ja, das ist mit einem Windows-System möglich. Die Anbindung erfolgt über die LAN-Schnittstelle (Netzwerkbuchse) des Computers.
Zum Firmware-Update und für die erweiterten Einstellungen über das Z21 Maintenance-Tool (siehe Download Bereich) wird Windows vorausgesetzt. Z21 Maintenance kann aber mit Hilfe von WINE auch unter MacOS und Linux verwendet werden.
Alternativ kann der Firmware-Update auch über die "Z21 Updater" App unter Android und iOS durchgeführt werden.
Wenn Sie eine PC-Steuerung für die Anlagen-Automatisierung verwenden möchten, können Sie zum Beispiel folgende Programme verwenden:
- TrainController (Windows)
- iTrain (Windows, MacOS, Linux)
- Rocrail (Windows, MacOS, Linux)
- ModellStw (Windows)
Ja, wenn man will, kann die Z21 auch über eine große Auswahl von Handreglern und diversen Eingabegeräten bedient werden. Siehe auch Übersichtszeichnungen in "Alle Anschlüsse der Z21", Abschnitt "X-BUS" und "LocoNet-BUS". Für eine kabellose Steuerung ist außerdem die Bedienung mit der Z21 WLANMAUS möglich.
Zum Konfigurieren der Einstellungen und für das Firmware-Update wird dennoch eine Verbindung zur App oder zu einem PC benötigt.
- Mit der App: Anlegen aller benötigter Magnetartikel und Signale. Weichen können zu einem kompletten Gleisplan miteinander verbunden werden.
- Über den PC: TrainController, iTrain, Rocrail oder ModellStw.
- Über X-BUS oder LocoNet-Schnittstelle (z.B.: Z21 multiMAUS, IB-Switch, …)
Anlagenteile können in der Z21 App in mehreren Abschnitten unterteilt und angelegt werden. Natürlich schränkt das Smartphone im Vergleich zum Tablet durch das kleinere Display etwas ein. Für große Anlagen empfehlen sich PC-Steuerungsprogramme wie TrainController, iTrain, Rocrail oder ModellStw.
Die Z21 App ist kostenlos, ebenso die "Z21 Updater" App sowie das Z21 Maintenance Tool für die erweiterten Einstellungen und Firmware-Update.
Über die Preise der PC-Steuerungsprogramme informieren Sie sich bitte beim jeweiligen Hersteller.
Die meisten Lok-Daten werden nicht in der Z21, sondern in der App gespeichert. D.h. es ist nicht möglich, mit einem beliebigen Steuergerät auf die gleichen Daten zuzugreifen. In jedem Gerät müssen die Daten neu angelegt werden(z.B. Z21 multiMAUS) oder können von App zu App kopiert werden. In der Zentrale werden zu jeder Lok/Weiche nur die allerwichtigsten Infos zur Gleissignalerzeugung gespeichert, wie etwa das Format (DCC/Motorola) und die Anzahl der möglichen Fahrstufen. Deshalb sind in der App einige Einstellmöglichkeiten im Offline-Modus ausgegraut.
Mehrfachtraktionen und Züge können in der Z21 App in den "Schienenfahrzeug
Einstellungen" zusammengestellt werden. Bei den entsprechenden Loks müssen vorher
noch die "Traktionseinstellungen" konfiguriert werden. Dies wird ebenfalls in den
Schienenfahrzeug Einstellungen gemacht.
Dazu wird eine bestimmter Kreis festgelegt. Dann muss die Zeit gemessen werden, wie
lange jede Lok bei einer bestimmten Fahrstufe dafür braucht und die Werte in die
Tabelle eingegeben werden. Es sollten möglichst viele
Fahrstufen verwendet werden um ein genaues Angleichen der Traktion zu
ermöglichen.
Fast. Wenn Sie Ihre neue Digitalzentrale und den mitgelieferten WLAN-Router angeschlossen haben, müssen Sie noch Ihr Smartphone an der Z21 anmelden und über das Internet die passende App herunterladen. Dann können Sie die erste Lok auf das Hauptgleis stellen!
- Blau statisch: Normaler Betrieb
- Blau blinkend: Nothalt ausgelöst
- Rot blinkend: Kurzschluss, Überlast
- Grün statisch: CV-Programmierung
- Grün langsam blinkend: Decoder Update
- Violett blinkend: Reset der Z21 auf Werkseinstellungen
Reset Pakete (start): bestimmt die Anzahl der DCC-Reset-Pakete ganz am
Anfang der Programmiersequenz beim CV-Lesen/Schreiben. Je höher dieser Wert, desto
mehr Zeit bekommt der Decoder zum Hochfahren.
Programmier-Pakete: bestimmt die Anzahl der DCC-Lese/Schreib-Versuche in
der CV-Programmiersequenz.
Reset Pakete (fortsetzen): bestimmt die Anzahl der DCC-Reset-Pakete
zwischen den Programmierschritten.
Weitere Erklärungen siehe auch Z21 Maintenance Tool Bedienungsanaleitung
(Download-Bereich), Kapitel "3.2 Einstellungen", sowie für technische Details NMRA
Standard S-9.2.3 Service Mode For Digital Command Control"
2. Schnittstellen
X-BUS (XpressNet™), L-BUS (LocoNet™) und CAN bezeichnen unterschiedliche Systeme zur seriellen Datenübertragung. Schnittstelle, Geräteanschluss und Protokoll müssen zum selben Übertragungssystem gehören, damit ein Gerät funktioniert.
Am X-BUS der Z21 können 31 Geräte angeschlossen werden.
Ja, LocoNet™ und X-BUS können parallel/gleichzeitig betrieben werden.
LocoNet™ und die die X-BUS-Buchsen auf der Gerätevorderseite hängen an derselben Stromversorgung und dürfen jeweils nur bis 500mA belastet werden, d.h. in Summe 1000mA.
Die Kontaktbelegung am L-BUS ist:
Pin 1 und 6: +12 Volt
Pin 2 und 5: Ground
Pin 3 und 4: Data
Es handelt es sich um eine reine LocoNet™-T-Auslegung ohne RAIL_SYNC Signal.
Aufgrund der LocoNet™-T-Auslegung ohne RAIL_SYNC Signal ist ein Betrieb von LocoNet™-Booster nicht möglich.
Über LocoNet™ kann die per RailCom® erkannte Lokadresse an die Zentrale gesendet werden. Ein Weiterschicken der übrigen RailCom® Kanal-2-Daten über LocoNet™ ist derzeit nicht implementiert.
3. Kompatibilität mit FLEISCHMANN/ROCO-Digital-Komponenten
Hinter dem neue Digitalsystem Z21 steht die Idee, im Sinne der Zukunftssicherheit nur die besten und meistgenutzten Technologien einzusetzen. Im Bereich der drahtlosen Kommunikation hat sich in allen Smartphones und Tablets ganz klar der WLAN-Standard etabliert. Daher verfügt unsere Z21-Zentrale über kein ZigBee-Funkmodul. In Folge dessen können keine multiMAUSpro Geräte direkt an der Z21-Zentrale betrieben werden. Per LocoNet™ lässt sich aber eine multiMAUSpro über die multiZENTRALEpro verwenden.
Dies ist nicht möglich, da bei der Z21 Einschränkungen, wie die Anzahl der verfügbaren Zeichen im Lok-Namen oder Funktionstastennummern, der Vergangenheit angehören. In den neuen Lokdatensätzen der Z21 können weit mehr Informationen (lange Namen, Funktionstasten, Bild, etc.) angelegt werden, als es bei Z21 multiMAUS möglich war. Daher sind die Formate nicht kompatibel.
Die Z21 ist eine vollwertige Zentrale und ersetzt Ihren Verstärker 10761 oder 10764 bzw. Ihre multiZENTRALEpro 10832/10786.
Die Verwendung des Interface 10785 an der Z21 ist nicht möglich. Die PC-Anbindung erfolgt bei der Z21 über LAN.
Der TWIN-BOOSTER kann nicht verwendet werden, aber das TWIN-CENTER kann an die Z21 auf zwei Arten angeschlossen werden:
Sie können das TWIN-CENTER als LocoNet Slave konfigurieren (FW V2.000, Sonderoption 844=1). Dabei bleibt die Z21 der LocoNet™ Master und das TWIN-CENTER arbeitete als Eingabegerät.
Alternativ können Sie die Z21 im Z21 Maintenance-Tool (siehe Download Bereich) als LocoNet™-Slave konfigurieren. In diesem Fall bleibt das TWIN-CENTER der LocoNet™-Master. Dadurch ist es möglich, Ihre bestehende Anlage sowohl mit dem TWIN-CENTER als auch mit der Z21 App am Smartphone, Tablet und Z21 multiMAUS zu steuern.
Das Gleis und ggf. der Booster sind in beiden Fällen immer am LocoNet™-Master anzuschließen, denn nur er generiert das Gleissignal.
Bei der Verbindung Z21 und TWIN-CENTER ist außerdem immer folgendes zu beachten:
Damit nicht beide Zentralen gleichzeitig die Versorgungsspannung am LocoNet™-Bus einspeisen, muss die Versorgungsspannung (Pin1 und Pin6) an der L-BUS Schnittstelle der Z21 vom Rest des LocoNet™ isoliert werden. Verwenden Sie dazu das extra für diesen Zweck angefertigte weiße "Z21 LocoNet™ Slave Kabel" mit der Ersatzteil-Artikelnummer 136100. Diese Kabel erhalten Sie bei Ihrem Händler oder online unter roco.cc - Service- Ersatzteile.
Die Verwendung eines falschen Kabels kann zur Zerstörung der Zentrale
führen!
Loks mit reinen FMZ-Decodern werden die Gleisausgangs-Signale in DCC oder Motorola nicht "verstehen" können! Immerhin hat FLEISCHMANN über einige Jahre in der letzten Zeit "zweisprachige" Decoder FMZ/DCC im Programm geführt: Wenn es sich um derartige Decoder-Ausführungen handelt, kann man die Loks mit DCC ansteuern!
Für die FLEISCHMANN-Drehscheibe 6152C ist hierbei das Fleischmann-Turn-Control 6915 erforderlich, für die Roco-Drehscheibe 42615 der Littfinski-Decoder TT-DEC-R. Hierfür gab es bisher - und dort gezeigt - aus dem Gleisbild der Softwaresteuerung RocoMotion einige Tricks zur Ansteuerung. Dies ist übertragbar auf die für Roco und im Z21-Zusammenhang Nachfolge-Software "TrainController" von derselben Entwicklungsfirma Freiwald.
Für das Fleischmann Turn-Control 6915 empfehlen wir den Anschluss über LocoNet.
Ja, die Z21 kann die RailCom®-Lücke erzeugen.
Die neuen Roco-Booster (10805, 10806, 10807) sind genauso RailCom® kompatibel.
Die alten Roco-Booster können zwar weiterverwendet werden, können jedoch, wie alle früheren Booster, das RailCom®-Signal nicht auswerten. Beim Überfahren der Trennstelle kann es durch die RailCom®-Lücke auch zu Mikrokurzschlüssen kommen. Deswegen sollte bei Verwendung der alten Roco-Booster das RailCom® möglichst deaktiviert werden.
4. Kompatibilität mit fremden Digital-Komponenten
Ja, das ist möglich! Als maßgebliche Voraussetzung muss dieses Datenformat
bei der Lok-Einstellung in der Z21 App vorher ausgewählt worden sein. Es sind neben
DCC das Motorola I und II-Format nutzbar.
Die Fahrstufen-Einstellung in der App hat bei "Motorola" dabei folgende
Bedeutung:
- "14": Motorola MM I mit Adresse 1 bis 80, 14 Fahrstufen und F0
- "28": Motorola MM II mit Adresse 1 bis 255, 14 Fahrstufen und F0 bis F4
- "128": Motorola MM II mit Adresse 1 bis 255, 28 Fahrstufen und F0 bis F4.
Die erweiterten Fahrstufen werden dabei im sogenannten "Licht-Trit"
codiert.
Ältere MM-Decoder verstehen dieses Format eventuell nicht.
Egal ob die Lok über App oder Handregler gesteuert wird, es wird immer auf
das in der Z21 eingestellte Format zurückgegriffen. Mit
anderen Worten: Sie können nun mit der multiMAUS sogar eine
Motorola-Lok steuern.
Die Apps sind nur für den Betrieb mit der Z21 ausgelegt.
Nein, mfx wird nicht unterstützt.
Nein, Sie benötigen einfach eine herkömmliche, digitale Modellanlage wie z.B. von FLEISCHMANN oder ROCO.
Littfinski Digitalkomponenten, die das DCC- oder Motorola-Protokoll unterstützen, sind an die Z21 anschließbar. Rückmeldemodule für den s88-Bus sind nicht anschließbar.
Aufgrund der unüberschaubaren Anzahl von s88-Bausätzen und diversen "Bastelprojekten" kann eine galvanische Trennung von LocoNet™-Bus und Gleis nicht gewährleistet werden. Deswegen müssen wir auch bezüglich s88-Adapter präventiv ein kategorisches "Nein" aussprechen.
Die Intellibox 1 kann an die Z21 auf zwei Arten angeschlossen werden:
Sie können die Intellibox 1 als LocoNet™ Slave konfigurieren (FW V2.001, Sonderoption 844=2). Dabei bleibt die Z21 der LocoNet™ Master und die Intellibox 1 arbeitet als Eingabegerät.
Alternativ können Sie die Z21 im Z21 Maintenance-Tool (siehe Download Bereich) als LocoNet™ Slave konfigurieren. In diesem Fall bleibt die Intellibox 1 der LocoNet™ Master. Dadurch ist es möglich, Ihre bestehende Anlage sowohl mit der Intellibox 1 als auch mit der Z21 App am Smartphone, Tablet und multiMAUS zu steuern.
Das Gleis und ggf. Booster sind in beiden Fällen immer am LocoNet™ Master anzuschließen, denn nur er generiert das Gleissignal.
Bei der Verbindung Z21 und Intellibox 1 ist außerdem immer Folgendes zu beachten:
- Damit nicht beide Zentralen gleichzeitig die Versorgungsspannung am LocoNet™-Bus einspeisen, muss die Versorgungsspannung (Pin1 und Pin6) an der L-BUS Schnittstelle der Z21 vom Rest des LocoNet™ isoliert werden. Verwenden Sie dazu das extra für diesen Zweck angefertigte weiße "Z21 LocoNet™ Slave Kabel" mit der Ersatzteil-Artikelnummer 136100. Diese Kabel erhalten Sie bei Ihrem Händler oder online unter roco.cc - Service- Ersatzteile.
- Die Verwendung eines falschen Kabels kann zur Zerstörung der Zentrale führen!
Dieses Problem bedarf einer längeren Erklärung, wobei der Begriff
"Weichenadresse" nicht nur im Zusammenhang mit Weichen, sondern auch für Signale
und sonstige Magnetartikel zu verstehen ist:
Leider sind aufgrund einer Schwäche in der DCC-Spezifikation im Laufe der
Zeit verschiedene Methoden zur Darstellung von Weichenadressen entstanden.
Technisch wird nämlich die für den Anwender sichtbare "Weichenadresse" in der
DCC-Zentrale erst in eine Kombination von Moduladresse und Portadresse "übersetzt"
und dann aufs Gleis ausgegeben. Und genau dieser "Übersetzungsvorgang" ist nicht
genormt.
Zu jeder Moduladresse gehören je 4 Weichen ("Ports"). Je nachdem, ob die
Zentrale bei Moduladresse 0 oder 1 zu zählen beginnt, erscheint die dargestellte
Weichenadresse im direkten Vergleich um den Wert 4 verschoben zu sein. Aufgrund der
unzureichenden Spezifikation kann aber keine der beiden Zählweisen grundsätzlich
als "falsch" oder "richtig" bezeichnet werden.
Roco nummeriert die Weichen seit jeher ab Moduladresse 0, einige andere
DCC-Zentralen- und Decoder-Hersteller erst ab Moduladresse 1.
- Roco: Weichenadresse = Moduladresse * 4 + Portadresse (Portadresse: 1…4)
- Fremdzentrale: Weichenadresse = (Moduladresse-1) * 4 + Portadresse (Portadresse: 1…4)
Fühlt sich eine Weiche z. B. mit Moduladresse 1 und Portadresse 1
angesprochen, so wird sie mit einer Roco-Zentrale unter der Weichenadresse=1*4+1=5
schalten, bei der Fremdzentrale aber unter der
Weichenadresse=0*4+1=1.
Nun kann es vor allem beim Umstieg von einem bestehenden DCC-Fremdsystem
auf die Z21 vorkommen, dass die bisher gewohnten
Weichenadressen aufgrund der unterschiedlichen Zählweise der Module um den Wert 4
verschoben erscheinen. Wurde eine Weiche auf dem bisherigen Fremdsystem wie im
gezeigten Beispiel mit Weichenadresse 1 gesteuert, wird sie auf der
Z21 unter Weichenadresse 5 angesprochen.
Besonders verwirrend ist es auch, wenn die Adresse eines neuen modernen
Weichendecoders über CV programmiert werden kann, und dieser Decoder aber ohne
weitere Erklärung von einer "Zählweise ab Modul 1" ausgeht.
Um unseren Kunden den Umstieg bzw. die Verwendung von Fremddecodern zu
erleichtern, gibt es im Z21 Maintenance-Tool eine Option
"DCC-Weichenadressverschiebung +4". Wenn diese Option gesetzt ist, wird in der
Z21 die "Übersetzung" der Weichenadresse zu Moduladresse und
Portnummer kompatibel zum Fremdsystem durchgeführt. Damit können zum Beispiel die
Weichen und Signale mit den bisher gewohnten Weichenadressen weiterverwendet
werden.
Abschließend sei noch angemerkt, dass es diese Problematik nur im Zusammenhang mit DCC gibt. Bei Motorola-Weichendecoder ist die Weichenadresse und Gleissignalerzeugung eindeutig.
5. Technische Details
Die Ausgangsspannung ist in der schwarzen Z21 zwischen 12 und 24 V einstellbar. Die tatsächliche Schienenspannung kann jedoch nur bis maximal 1 V unter der Eingangsspannung liegen.
z. B. Eingangsspannung 20 V, eingestellt 18 V = Schienenspannung 18 V
z. B. Eingangsspannung 20 V, eingestellt 24 V = Schienenspannung 19 V
z. B. Eingangsspannung 20 V, eingestellt 12 V = Schienenspannung 12 V
In der weißen z21 ist die Ausgangsspannung jedoch
nicht einstellbar und liegt etwa 1 V unter der Eingangsspannung.
Beachten Sie bitte, dass man mit einem üblichen Multimeter die
Ausgangsspannung nicht zuverlässig messen kann. Dies gilt sowohl für das
DCC-Signal, als auch ganz speziell für das asymmetrische Motorola-Signal.
Die Gleisspannung hat nur während des Programmiervorgangs Gültigkeit.
Die Leistung am Gleisausgang ist ein Produkt aus der eingestellten Gleisspannung und dem maximalen Ausgangsstrom. Die Gleisspannung ist in der schwarzen Z21 einstellbar. Der maximale Ausgangsstrom beträgt 3 Ampere. Durch den Anschluss eine Boosters kann die Ausgangsleistung für die Modellanlage entsprechend gesteigert werden.
Bei dem Betrieb einer Modelleisenbahn kann es immer einmal zu Kurzschlüssen kommen. Aus Sicherheitsgründen und um Schäden zu vermeiden, erkennt die Z21 sowohl Kurzschlüsse, als auch Überlast, und schaltet bei Strömen über 3 A ab. Es ist daher besser die Amperezahl pro Booster-Abschnitt zu begrenzen.
Die Messung erfolgt am Hauptgleisausgang. Der Ruhestrom beträgt übrigens 0-10 mA.
Die Z21 kann je nach Bediengerät bis zu 29 Lokfunktionen schalten: Licht (F0) und F1 bis F28.
Analoge Loks können mit der Z21 nicht gesteuert werden.
Die Obergrenze beträgt in der Firmware Version V1.24 100 Loks. Eine entsprechende Priorisierung der Fahrbefehle gewährleistet ein gutes Reaktionsverhalten der Loks.
Die Z21 kann DCC mit 14, 28 und 128 Fahrstufen sowie Motorola MMI und MMII generieren.
Ja, die Z21 kann die RailCom®-Lücke erzeugen. Die RailCom®-Lücke kann aber auch in den App-Einstellungen oder im Z21 Maintenance-Tool deaktiviert werden, falls es zu Problemen mit älteren Decodern oder Boostern kommen sollte.
In der Praxis sollten zehn Geräte kein Problem darstellen. Eine theoretische Obergrenze ist allerdings die maximale Anzahl von IP-Adressen in einem Sub-Netz, also 252.
Das Z21-LAN-Protokoll ist seit Anfang 2013 veröffentlicht und im Download-Bereich zu finden. Es ist nicht lizenzpflichtig.
Die WAN-Buchse kann den mitgelieferten Router mit Ihrem Heimnetzwerk/Internetanschluss verbinden. Somit steht Ihnen jederzeit am Smartphone/Tablet Internet zur Verfügung. Die Z21 muss immer am LAN-Port des WLAN Routers angeschlossen werden, das sind die gelben Buchsen.
Abmessung Z21: 207mm x 146mm x 37mm
Abmessung WLAN-Router: 174mm x 144mm x 30mm
Man kann die Ausgangsspannung der Z21 nicht mit einem Multimeter messen. Bei der Ausgangsspannung handelt es sich um eine getaktete Wechselspannung. Das Motorola-Signal (IDLE-Kommando!) ist darüber hinaus asymmetrisch. Der Digitaldecoder wertet diese getaktete Wechselspannung aus und generiert hieraus die Betriebsspannung und die Fahrinformationen für die Lok. Normale Multimeter sind im Wechselspannungsbereich auf Sinusspannungen eingerichtet. Wenn man damit andere, nichtsinusförmige Spannungen misst, erhält man falsche Werte.
6. Sonstiges
Unsere Booster liefern ca. drei Ampere. Den Stromverbrauch Ihrer Anlage können Sie folgendermaßen abschätzen: Eine stehende Lokomotive mit Licht verbraucht ca. 100 mA, eine fahrende Lok zwischen 300 und 600 mA. Glühlämpchen schlagen mit 30 mA zu Buche, eine LED mit 10 mA. Für Digital-Kupplungen und Rauchgeneratoren addieren Sie je 100 mA, für Weichendecoder und Weichenantriebe 500 mA Reserve.
Nein, denn einige ältere Zimo Decoder reagieren empfindlich auf eine
Unterbrechung des Programmiervorgangs. Deswegen ist das Decoder-Update auf jene
aktuelleren Decoder eingeschränkt worden, die von Roco vertrieben werden und ein
sicheres Update beherrschen.
Der Decoder-Update wird mit dem Z21-Maintenance-Tool durchgeführt.
Mit der Z21 ist es nicht möglich, auf ESU-LokSound-Decoder Sounds aufzuspielen oder zu bearbeiten. Um einen ESU-LokSound-Decoder mit einem neuen Sound zu bespielen, benötigt man den ESU-LokProgrammer (Software und Hardware).
Das "kleine" Netzteil ist vollkommen ausreichend, da die Anlagen meist nicht auf Dauer mit 3 A betrieben werden. Es werden auch noch Weichen und andere Komponenten geschalten, was nur zu kurzfristigen Stromspitzen führt. Und diese Zubehörartikel verbrauchen quer über den Markt betrachtet durchaus 0,5 A. Bei 2,6 A des Netzteils ist dafür durch die Speicher-Kondensatoren in der Z21 die volle Reserve da, auch über einen längeren Zeitraum. Zudem sind die angegebenen Werte des Netzteils eher "konservativ" betrachtet.
Ja, Sie können die Bedienungsanleitung für die Z21 gerne unter den Downloads herunterladen.
Nein, wir werden die Z21 aus verschiedenen Gründen nur in Kombination mit dem WLAN-Router anbieten. Einige dieser Gründe möchten wir ihnen hier darlegen:
- Die große Zahl unserer Kunden ist nicht unbedingt WLAN-erprobt, wir möchten das Produkt aber gern Plug&Play ausliefern.
- Die wenigsten Kunden haben in der Nähe ihrer Modelleisenbahn einen LAN-Anschluss zu ihrem Heim-Router.
- Viele Kunden haben ihre Modelleisenbahn außerhalb des gesicherten WLAN Bereichs ihres Heim-Routers aufgebaut, daher sorgt der eingebaute Router für einen sicheren WLAN-Empfang direkt an der Anlage.
Im Gegensatz dazu, wird die z21start in den Startsets ohne Router vertrieben. Den passenden, bereits vorkonfigurierten WLAN Router kann man separat als WLAN Package mit Freischaltcode (10814) erwerben.
Den mitgelieferten Router "TP-Link" können Sie leider nicht als Repeater für ein bestehendes WLAN-Netz verwenden. Würde es gehen, müssten Sie im Übrigen auch die Konfiguration zu Smartphone / Tablet neu einrichten!
Es gibt auf der Rückseite des TP-Link-Gerätes ganz links einen versenkten Reset-Knopf, der sich mit einer Kugelschreiber-Mine betätigen lässt. Wie der Router wieder zum Einsatz gebracht werden kann, können Sie gerne in der Z21 Router Konfiguration-Anleitung im Downloadbereich nachlesen.
Alle Informationen zum Wiedereinsatz des WLAN-Routers nach dessen Reset finden Sie in der Z21 Router Konfiguration-Anleitung im Downloadbereich.
Alle Informationen zur Änderung des Passworts des Z21 WLAN finden Sie in der Z21 Router Konfiguration-Anleitung im Downloadbereich.
Um die Z21 auch für mit LAN/WLAN ungeübte Benutzer zugänglich zu machen haben wir uns entschieden ein fertig vorkonfiguriertes Produkt inklusive vorkonfiguriertem WLAN-Router zu liefern.
In manchen Fällen kann es erwünscht sein, einen bestehenden Heim-Router zu verwenden. Das Umstellen der IP-Adresse der Zentrale ist mit dem Z21 Maintenance-Tool möglich. Wir haben diese Funktion nicht in die Z21 App eingebaut, da uns das Probier-Risiko als zu hoch erscheint.
Im Fall von Problemen nach einer Änderung der IP-Adresse kann die Modelleisenbahn GmbH keinen Support bieten. Bitte hierfür um Verständnis.
Tipp: sollten Sie trotzdem die IP-Adresse verstellt und vergessen haben, gibt es noch die Möglichkeit das Netzwerk mit der App "Fing" zu scannen, wo alle im Netz vorhandenen Geräte mit IP- und MAC-Adresse angezeigt werden. Die MAC Adresse der Z21 beginnt mit "84:2B:BC".